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Wann?
Dienstag, 19.11.2024
Uhrzeit:
18:30 Uhr
Wo genau?
Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Beim Schlump 83, Hamburg (Bezirk Eimsbüttel)
Kategorie:
Vorträge
Foto Boris Carmi _Credit National Library of Israel
Quelle:
Foto Boris Carmi _Credit National Library of Israel
Zeit und Ort: 19.11.2024 um 18:30, Lesesaal IGdJ

Anmeldung erforderlich: kontakt@igdj-hh.de

Der Vortrag beleuchtet die kolonialen und antikolonialen Aspirationen des Deutschen Reichs, die sich seit Entstehung der zionistischen Bewegung auf den Raum Palästina richteten. Das jüdische Siedlungswerk wurde auf verschiedenste Weise als Träger deutscher Interessen im Orient betrachtet. Umgekehrt projizierten völkische Antisemiten ihre judenfeindlichen Vorstellungen auf die zionistische Bewegung, verhöhnten die Idee und Praxis jüdischer Staatlichkeit und machten sich dabei schon früh zum Fürsprecher arabischer Interessen.

Dr. Fabian Weber war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für die Geschichte der deutschen Juden (Hamburg), wo er seit April 2022 ein Projekt über Schächtgegnerschaft in der Bundesrepublik bearbeitet. Seit dem 01.10.2024 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg. Seine Dissertation "Projektionen auf den Zionismus. Nichtjüdische Wahrnehmungen des Zionismus 1897-1933" erschien 2020. Zuletzt war er am Bucerius Institut der Universität von Haifa der 1. Manfred-Lahnstein-PostDoc-Fellow und hat zum Thema "'Exceptional Jews'. Jewish interactions with Germany's New Right" geforscht.

Deutsche Juden und/in (Eretz) Israel

In der Geschichte des 20. Jahrhunderts hat der zionistische Jischuv in Palästina bzw. der Staat Israel zu unterschiedlichen Zeiten für Jüdinnen und Juden aus Deutschland unterschiedliche Bedeutungen gehabt: (Eretz) Israel war Ideal, Sehnsuchtsort, Fluchtpunkt, Rettungsanker, Heimat, aber mitunter auch Gegenstand der kritischen Reflexion und Ablehnung oder Ort massiver Fremdheitserfahrung. Drei Referentinnen und drei Referenten, die am IGdJ beschäftigt sind, waren oder sich diesem eng verbunden fühlen, nähern sich mit jeweils eigenen Perspektiven verschiedenen Aspekten dieser ambivalenten und vielschichtigen Beziehungsgeschichte.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die Veranstaltungen stören oder in der Vergangenheit Veranstaltungen gestört haben, von der Veranstaltung auszuschließen oder den Zutritt zu verwehren.

Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ)

Beim Schlump 83

20144 Hamburg

Foto: Israel National Library/Boris Carmi
Foto Boris Carmi _Credit National Library of Israel
Quelle:
Foto Boris Carmi _Credit National Library of Israel

Quelle

Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGDJ)
Beim Schlump 83
20146 Hamburg
Web: www.igdj-hh.de

Die Verantwortung für die sachliche Richtigkeit der Angaben liegt bei den Veranstaltern.
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